Träumte in dieser Nacht davon, mich in eine riesige Reisetasche mit Heimatgefühlen verwandelt zu haben. Gepackt stand ich im Flur, darauf wartend, dass man mich abermals aus dem Schoß derer riss, die mich so sorgsam ein- und auspackten, um von strenger Hand zum Flughafen getragen zu werden. Ich hätte, wäre ich dazu in der Lage gewesen, gezittert, überließ dies aber dem Espenlaub, dem man sich seit der Niederschlagung seines Stammes so sorgsam widmet. Espenlaub müsste man sein, dachte ich. Dann müsste man wenigstens nicht ständig verreisen. Das Espenlaub, getrocknet zwischen den Seiten eines Onlinelexikons, wird überhaupt auf eine nahezu krankhafte Art bemuttert, indem man es z.B. mit Reis zu füttern versucht, den es bisher verweigerte. Das hat man davon, wenn man sich mit Espenlaub einlässt, dachte ich, der, gerade wollte ich mich als Reistasche anbieten, vom Wecker getötet wurde.
Dies ist mein Bett, auf dem ich liege und zärtlich träume
2 Antworten auf „Ein Traum“
Schön! Du bist ein Quell der Freude mit Deinen Texten, – wenn ich das mal so sagen darf. 🙂
DANKE DIR!