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Mischmasch

Zitat des Tages

„Ich würde gerne mal den Rhein in Berlin überqueren. Am Rhein selbst kann den Rhein ja jeder überqueren, aber ihn an einer Stelle überqueren, wo er gar nicht fließt, das ist doch eine Herausforderung.“ Oliver Degenzell, Survival-Guru

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Mischmasch

Ein völliger Versager

Bei den jährlich stattfindenden Sisyphos-Festspielen versagte Reinhold. Er rollte den Felsblock bergauf. Das Ungetüm blieb jedes Mal liegen. Was für eine Schmach. Kein Tritt, kein Stoß half, ihn bergab zu befödern. Bereits nach einer halben Stunde waren er und der Stein auf dem Gipfel angekommen. Buhrufe empfingen ihn, der gesenkten Hauptes von dannen schlich.

Aus Barbara Cartwrights „Ein völliger Versager“, Novelle

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Mischmasch

Zitat des Tages

„Es ist nicht leicht, sich aus einer Hängematte zu erheben, besonders wenn man in einem Bett liegt.“ Konfuzius

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Mischmasch

Zitat des Tages

„Die Fälschung, die als Original durchgeht, spiegelt unsere Sucht, dort Größe zu sehen, wo sie laut des Katalogs zu entdecken wäre.“ Lichtenberg

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Mischmasch

Zitat des Tages

„Georges Perec schrieb ja einen Roman ganz ohne den Buchstaben E. Das weckte meinen Ehrgeiz. Also schrieb ich einen Roman nur mit dem Buchstaben E, der leider nicht den Rückhalt in der Verlagslandschaft fand, den ich mir für ihn gewünscht hätte.“ Urs Schlieper

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Mischmasch

Zitat des Tages

„Ich bin Veganer Stufe 5: Ich esse nichts, was einen Schatten wirft!“ Die Simpsons

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Mischmasch

Große Sätze der Weltliteratur (II)

„Hans Castorp kratzte sich den Schorf von der Stirn und fragte sich, wo der ganze Schnee herkam, aber nicht lange, weil der Schorf runter musste, der ganze natürlich, und dies machte er so lange, bis man kaum noch unterscheiden konnte, was Schorf und was Schnee war. “ Thomas Mann, Der Zauberberg

„Der Don verlangte von Sancho „Hackebeil“ Panza, dass er ihm die Arme der Windmühlen brachte, fein säuberlich auf einem überdimensionalen Tablett.“ Miguel de Cervantes, Don Quijote

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Mischmasch

Schreib dir das hinter die Ohren, Autor!

«Schreib den ersten Satz so, dass der Leser erst nach 5 Jahren den zweiten lesen will. Gute Literatur will wirken, braucht Zeit.» Bill Norn

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Motorsäge des Schicksals

Zwischenbemerkung

Bei LOVELYBOOKS hat sich ein(e) gewisse(r) „thenight“ mit dem Statement „Tut euch das nicht an, konfus, wirr, unspannend“ zu Wort gemeldet. Das Zitat betrifft meinen letzten Roman UNTAT. Es kommt beständig zu Angriffen gegen mein Werk, die ich längst nicht mehr kommentiere. Früher schrieb ich gern seitenlange Hasstiraden, die ich meiner Familie beim Abendbrot vorlas. Langanhaltender Applaus folgte, nebst Bemerkungen, die ich hier nicht wiedergeben möchte, weil bereits Kleinkinder meinem Blog folgen.

Mich ficht so etwas nicht an. Ich weiß auch genau, warum sich da jemand hinter einem Kunstbegriff verbergen muss. Es ist die Angst, sich offen zu bekennen. Vermutlich weiß man von den Schlägertrupps, die ich in früheren Zeiten entsandte, um sich derlei Schmierfinken anzunehmen.

Alles längst vorbei. Ich habe den Frieden mit mir und der Welt gemacht, auch wenn meine Gegner nicht ruhen werden, bis ich in den Orkus des Vergessens gespült wurde.

Aber noch habe ich dieses Blog, dem täglich allein 1,5 Millionen deutsche Schüler folgen, um sich vor Augen zu halten, was aus einem werden kann, aus dem nichts wurde. Da kann „thenight“ toben und schreiben, wie er oder sie will, es wird nichts an meinen noch kommenden Plänen ändern, die Bestsellerlisten mit Werken über Dixi-Klos, Harnwegsinfektionen und Croissants zu stürmen.

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Funkenmariechen des Todes

Wann man mit dem Sterben aufhören sollte

„Mein Großvater starb nämlich schon, solange ich denken kann, wahrscheinlich sogar länger, und erst kurz vor seinem Tod hat er damit aufgehört.“ Tilman Rammstedt, Der Kaiser von China

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Funkenmariechen des Todes

Leben Sie jetzt die Fragen

„Sie sind so jung, so vor allem Anfang, und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.“ Rainer Maria Rilke in einem Brief an Franz Xaver Kappus