Da steht er. Die Hand am Gürtel. Sein Blick in der Ferne. Heute will er es tun. Unbedingt. Das Leben hat ausgedient. Er will nicht mehr. Alles so schal und leer. Er wird es wegwerfen. Zusammenknüllen und auf die Schienen vor sich werfen. Ja, wo bleibt denn der Zug, wenn man ihn mal braucht? Er blickt auf seine Uhr. Sein Handy. Seine Augen suchen den Horizont ab. Würden es, wenn der nicht so verbaut wäre. Katja wird sich schon noch wundern. Wenn sie ihn erst finden, wird sie merken, dass sie ihn nicht so … Ist das der Zug? Das ist das Fatale in diesem Land. Hier muss man als Selbstmörder Geduld haben, wenn man die Bahn benutzt. Und dann fällt es ihm ein. Die streiken ja. Mist, schießt es ihm durch den Kopf. Die Füße sind längst durchgefroren. Da holt man sich ja den Tod, denkt er. Schüttelt den Kopf und geht. Er wird Katja schreiben, dass es mit ihm beinahe kein gutes Ende genommen hätte. Wegen ihr. Er wird darauf hinweisen, dass er, hätte es keinen Streik gegeben, aus bekannten Gründen das Leben verlassen hätte, nun aber bleiben wird, um eine Erkältung, er vermutet, dass eine auf dem Weg ist, auszukurieren.
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