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Und mit mir kamen die Tränen

Zeitüberbrückungshaiku

Dumdidumdidum.
Dumdidumdidumdidum.
Dumdidumdidum.

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Und mit mir kamen die Tränen

Zombie-Haiku

Röchel, sabber, knurr.
Lechz, beiß, reiß, röchel, röchel.
Knurr, sabber, röchel.

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Mischmasch Und mit mir kamen die Tränen

Und mit mir kamen die Tränen – Supergedichte I

tränen

Endlich in der – Achtung, Fachsprache – MACHE: Schundheft 15, Guido Rohms (Name geändert) superbste Dichtungen, jetzt auch ohne Endreim! 54 Seiten nebst Bekanntgabe des Siegers des Guido-Rohm-Reim-Alike-Contest! 4.89 als Papierbuch, 2.68 als Ebook, sämtliche Formate, natürlich mit Hardbytecover! Kann ab sofort >>>>HIER bestellt werden. Kommt bald!

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Und mit mir kamen die Tränen

Schnappschuss

Damals luden wir
unsere Waffen noch
mit Hunden.
Am liebsten
feuerte ich mit
Dackeln.
Klein, aber bösartig.

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Und mit mir kamen die Tränen

Dideldum

Als Vertreter
kam ich herum.
Dideldum, sang ich
die ganze Zeit.
Toller Job.
Ich musste ja nichts
weiter machen,
als mir die Füße vertreten.
Eine Woche am Stück,
dann zurück in den Innendienst
als Vorsitzender.
Rotationsprinzip.
Ja, das war eine
tolle Zeit, lange vor der
Rezession, Dideldum.
Laufen und sitzen,
nicht mal denken mussten wir.
Ach, da sitze ich, genügte
als Gedanke.
So saß oder lief ich
und sang DIDELDUM.

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Und mit mir kamen die Tränen

Im Flugkorridor des einsamen Herzens

Ich lebte in einem
Flugkorridor,
nicht schön.
Wollte ich in die Küche,
musste ich den Kopf einziehen.
Eine Boeing
streifte mein linkes Ohr.
Der Flughafen lag
unter dem Küchentisch,
bis der Hund ihn plattdrückte.
4 Millionen Tote.
Den Hund kümmerte es nicht.
Ich blieb zurück,
draußen im Flugkorridor.
Nachts heulte ich
die Deckenlampe an.

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Und mit mir kamen die Tränen

Weltraumbiker

Sieh mich an,
meinen Kometenschweif,
wie ich
über die Milchstraße rase.
In meinem Asteroidengürtel
eine Mondsichel.
Sonnenwinde im Gesicht.
Meine Schubkraft habe
ich mir antrainiert.
In meiner Tasche
die Gravitationsgesetze,
um Recht zu sprechen,
wo Planeten sind.
Die Atmosphäre zwischen
mir und meinem Mondkalb
ist mehr als gut.
Angespannt nur mein Gurt.
Meine Triebwerke künden
von meinen Taten.
So durchreise ich Sternennebel.
Meine Lieblingsband heißt Supernova.
Bin unterwegs zur Whirpool-Galaxie,
um dort zu baden.
An meinen Raumschiffwänden
Sternbilder,
um mich zu erinnern,
an das, was war,
an das,
was sein wird.

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Und mit mir kamen die Tränen

Kannibalenfrühstück

Kurz hinter
dem Wald
nahmen wir
den ersten
Grenzposten ein.
Auf Toast,
scharf angebraten.

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Und mit mir kamen die Tränen

Dichterschweiß

Riecht, die Dichter,
wie sie inspirieren.
Kein Deo kann helfen.

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Und mit mir kamen die Tränen

Sprungspur

Mein Sprung
in den See
hinterlässt
ein Wasserzeichen,
das verebbt.

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Und mit mir kamen die Tränen

Antigriesgedicht

Gries, riefen sie.
Junge Männer mit
Nachttöpfen auf den Köpfen.
Keine Ahnung, woher sie kamen.
Nicht aus dem dritten Stock.
Sonst hätte ich sie ja gekannt.

Gries, riefen sie.
Und später zogen sie
in den Gries,
die Dummköpfe,
wo doch jeder weiß,
wie klebrig der wird,
wenn er abkühlt.

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Der Rosenkavallerist

Aus meinem kommenden Supergedichtband „Der Rosenkavallerist“:

Grenzrestposten

Weil er im Angebot war,
erwarb ich einen
unaufmerksamen
Grenzrestposten.
Leider zu nichts
zu gebrauchen.

Kannibalengebet

Komm, Herr,
sei unser Mahl.
Wir essen dich,
bist du auch schmal.

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Lyrik am Scheitelpunkt

Die Geburt des Gedichts aus dem Geiste des Wassers

Für F. Nietzsche, Bademeister

Als Dichter
lustwandle
ich oft durch Bäder
und schreibe
über das, was
ich sehe.
Wasser, schreibe ich,
nässt des Knaben Haar.
Eintüten, abschicken.