Die Planungen für meinen fünfzigsten Geburtstag laufen auf vollen Touren. Das wird in dreißig Jahren sein. Ich werde eine Menge Leute aufladen. Sie werden auf der Ladefläche meines Lasters sitzen und nicht wissen, wie ihnen geschieht. Marianne B. aus M. wird dabei sein. Sie und ihr Mann, der bis dahin so berühmt ist, dass er mich aushält. Er hat so viel Geld, dass er gar nicht weiß, was er mir noch kaufen soll. Wir werden umherfahren, in einem Kreisverkehr vielleicht. Marianne B. aus M. wird ein Lied von B.I. aus M. singen. Die Eltern von B.I. waren introvertiert. Deshalb gaben sie ihrem Kind Initialen als Namen. Bei Marianne B. reichte es immerhin zu einem Vornamen. Ihr Mann Peter B. aus M. hat gar keinen Namen, sondern eine Signatur. Die hängt ihm seitlich am linken Fuß. Wenn er sich vorstellt, zeigt er auf seine Signatur. „Ferkel“, sagen manche Frauen und hauen ihm eine runter. Schon wieder eine, die mir runtergehauen wurde. Wohin jetzt mit ihr, fragt er sich in einer stillen Museminute. Seine Villa in M. läuft schon mit Runtergehauenen über. Seine Frau Marianne B. stört sich nicht an ihnen. Lieber eine Runtergehauene als eine Hochgenommene. Ihr Motto. Warum? Sie wurde als Kind ständig hochgenommen, bis ihr ganz schlecht davon wurde. Höhenluft hat sie noch nie vertragen. Um die Angst zu besiegen, fing sie an zu singen. Sie sang, bis sie unten ankam. Ganz unten. Dort lernte sie Peter kennen, der von „dort“ kam, wie er ihr erklärte. „Dort“ liegt dort. Folgt nur meinem Finger. Gesehen. Nicht? Selber schuld.
Wo war ich? Bei meinem fünfzigsten Geburtstag, der so stinkbombenlangweilig wird, dass die Leute vom Laster nach „dort“ fliehen, um endlich einmal die Gegend kennenzulernen, aus der Peter B. aus M. stammt, der ursprünglich Peter B. aus Dort war.
Guten Abend, Welt!